Wednesday, 23 May 2012

Examen - und alles eine Frage der Relation...

Bei uns dreht sich z. Zt. alles um Examen. Kind Nr. 1 schreibt sie an der Uni, Kind Nr. 2 in der Schule - und ich hatte mal gehofft, dass nach meiner Schul- und Ausbildungszeit alle Pruefungsgedanken vom Tisch waeren - ich stelle nun fest, dass es fast noch schlimmer ist, den Kindern die Daumen zu druecken. Kind Nr. 2 sitzt gerade "Higher Exams", deren Ergebnisse super-wichtig sind, weil man sich mit den Pruefungsergebnissen an 5 Unis um einen Studienplatz bewerben "darf" und je besser das Ergebnis, umso besser die Chance, zu einer wirklich guten Uni zu kommen... Und da gibt es gewaltige Unterschiede... Ergebnisse der Examen kommen Anfang August in jedem Fall per Post (und wenn man will auch per Email oder SMS). Kind Nr. 2 ist bei einer der Pruefungen bisher nicht ganz sicher, ob sie so "prickelnd" war... Einiges hat gut geklappt, anderes nicht so - wir werden sehen. Waehrend man sich Gedanken macht und Besuche von "Open Days" an den Unis plant, kommt die Hiobsbotschaft, dass die Tochter von guten Bekannten an Krebs erkrankt ist. Sie hat vor einem Jahr geheiratet... Und dann denke ich mir, dass das "echte" Sorgen sind, mit allem anderen kann man leben. Ob eine Pruefung besser klappt oder nicht - was soll's und wer weiss, welchen EInfluss das ueberhaupt mal auf das (Berufs-)Leben hat - aber so eine Krankheit? Es ist furchtbar und ich hoffe, dass sich alles zum Guten wendet. Es ist eine so nette Familie.
Seit gestern haben wir wunderschoenes Wetter, die Sonne scheint und die Voegel zwitschern um die Wette. Sally, unsere Hundeoma, ist schwer unzufrieden. Sie hat frueher immer einen Weg gefunden, sich durch/unter dem Zaun wegzuschleichen und zum Ententeich zu spazieren. Hat man sie gerufen, hat sie immer so getan, als hoere sie einen nicht, aber einen leichtes Kopfzucken und -drehen hat sie immer verraten. Sie kam dann immer heim, wenn sie es wollte oder wir sie wieder eingesammelt haben. Seit unserem An- und Umbau ist der Hintergarten "ausbruchsicher". Sie stuerzt immer mit Begeisterung raus und ist dann voellig frustriert, wenn sie den Zaun rundum abschreitet und keine Luecke findet. Meist kommt sie dann wieder rein und legt sich beleidigt in ihr Koerbchen. Ich finde es grossartig, kann ich doch nun endlich alle Tueren auflassen, ohne Angst haben zu muessen, dass Sally wieder entwischt. Das Hauptproblem ist, dass sie Menschen (egal ob gross oder klein) heiss und innig liebt, aber keine anderen Hunde mag und offenbar der Ansicht ist, dass der gesamte Weg samt angrenzendem Park uns gehoert und andere Vierbeiner dort nichts zu suchen haben. Je aelter sie wird, desto dominanter und besitzergreifender wird sie und ich will nicht, dass sie ohne uns auf andere Hunde trifft. Sie ist ja nur ein kleiner Terriermischling, "motzt" aber durchaus Schaeferhunde, Labradore und Riesenhunde an. Manche finden das dann nicht so witzig - andere drehen entnervt ab. Sind wir aber mit ihr am Strand, ignoriert sie alle anderen Hunde, denn der Strand "gehoert" uns ja nicht *lol*. Ganz ehrlich, die Kinder waren einfacher in der Handhabung! Die Tieraerztin meinte neulich, dass sie eine eigenwillige alte Dame sei, was bei der Rasse ueblich ist, aber durchaus auch eine Art "Alterstarrsinn" dazukommt. Na grossartig!